Der Tiroler Rennrodler David Gleirscher gewann für Österreich die erste Goldmedaille bei den olympischen Spielen 2018. Er raste im Kunstbahnbewerb zu seinem überhaupt ersten Sieg bei einem Großereignis. Vor dem vierten Lauf noch auf dem 3. Platz liegend machte der Olympiadebütant im letzten Lauf alles klar und siegte vor Chris Mazdzer (USA) und Johannes Ludwig (GER).
Dem 23-jährigen Stubaitaler gelang die Überraschung gleich am zweiten Tag der in diesem Jahr in Südkorea ausgetragenen Olympischen Spiele. Nicht nur, dass er bis dato noch nie bei einer großen internationalen Rodelveranstaltung den 1. Platz holen konnte, hing sogar zuvor seine Qualifikation bis zuletzt auf seidenem Faden. Er konnte sich jedoch in der Quali im letzten Moment durchsetzen. Auch die Entscheidung im olympischen Eiskanal machte er dann bis zum Schluss spannend. Aber als der große Rivale, der Deutsche Favorit Felix Loch in seinem letzten Lauf einen Kapitalfehler beging, war es klar: Der junge Rodler wurde Goldmedaillengewinner!
Auf seiner Homepage stellt sich der sympathische Sportler eher nüchtern vor:
Alter: 23
Körpergröße: 184 cm
Körpergewicht: 89 kg
Nach seiner HAK-Matura (die er übrigens mit Auszeichnung abgeschlossen hatte) wurde er Exekutivbediensteter in Polizeigrundausbildung. Als Hobbies gibt David Gleirscher Skifahren, Fußball und Reisen an.
Eine Medaille oder gar einen Sieg in Pyeongchang hatte er übrigens nicht einmal nach dem ersten Wettkampftag erwartet. „Mit dem habe ich nicht gerechnet. Ich habe heute in der Früh mehr Vorfreude als Druck verspürt, habe versucht, nicht daran zu denken, dass ich auf Medaillenkurs bin, das hat super funktioniert“, sagte der frischgebackene Olympiasieger nach seinem Triumph. Mit diesem Erfolgsgeheimnis erreichte er, was seit 50 Jahren keinem anderen österreichischen Rennrodler gelang: Ihm wurde die olympische Goldmedaille um den Hals gehängt!
Oha Mann! Interessant! Sehr relevant!