Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen in Indoor-Locations sind verboten, sozialer Kontakt soll gemieden werden. Universitäten werden geschlossen und auch Schulen könnten bald ihre Tore verriegeln. Ein kleiner Erreger hält Österreich im Bann, ein großes Update gibt es in diesem Artikel.
Im Moment sind rund 130 Menschen in Österreich offiziell am Corona-Virus erkrankt. In Italien, wo die gesamte Bevölkerung unter Quarantäne steht, sind es bereits 10 000 und Weltweit 100 000, wobei 50 000 davon bereits wieder geheilt sind. Die Dunkelziffern liegen aber wahrscheinlich höher. Es wird erwartet, dass die Zahl der Infizierten in der Alpenrepublik in den nächsten Tagen exponentiell steigen wird. Betroffene zeigen meist typische Grippesymptome mit besonderem Augenmerk auf Atembeschwerden und Hustenreiz. Die Sterblichkeitsrate liegt wohl bei 2-5 %, wobei vor allem immunschwache, also oft ältere, Menschen schwerer betroffen sind. Die Zeit bis die Krankheit ausbricht (Inkubationszeit) liegt bei 14 Tagen, was ein besonderes Problem bedeutet: Denn viele Menschen stecken bereits andere an, ohne noch selbst Symptome zu zeigen.
Die österrichische Bundesregierung hat nun Maßnahmen ergriffen um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Neben den oben genannten Verboten sollen auch ArbeitgeberInnen ihre MitarbeiterInnen wenn möglich von zuhause arbeiten lassen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, verstärkt auf Hygiene zu achten. Auch die Schließung von Schulen wird überlegt. Menschen aus Italien dürfen indes nicht mehr nach Österreich einreisen.
Auch wenn für den Einzelnen oder die Einzelne keine konkrete Gefahr besteht, sollen die Maßnahmen die ältere Bevölkerung schützen. Gefährdet ist auch die Wirtschaft, in den letzten Tagen sind die Aktienkurse immer mehr eingebrochen. Die Nahrungsversorgung ist konkret nicht in Gefahr, Mängel könnte es dafür bei Medikamenten geben, welche oft in China produziert werden, dem Ausgangsort des Virus.