Omikron
| Lockdown vom 22.11.-12.12.2021 |
| Stand: 2.12.2021 | 7-Tages-Inzidenz | ICU-Auslastung§ | Neuinfektionen° | Vollimmunisiert* |
| Wien | 423,5 | 23,52% | 1.019 | 66,25% |
| Österreich | 786,5 | 30,19% | 8.882 | 67,08% |
Quelle: ORF, AGES, Gesundheitsministerium
Am 24. November haben südafrikanischen Wissenschaftler die Entdeckung der neuen Variante B.1.1.529 der WHO gemeldet. In einer Probe, die am 9. November in Botswana gezogen worden ist, befindet sich der früheste Nachweis mit B.1.1.529 (ORF) . Laut Cov-Lineages gelten Botswana und Südafrika als Länder, wo das Virus zuerst entdeckt worden ist.
Diese Variante weist 32 Veränderungen auf dem Spike-Protein auf. Das sind doppelt so viele, wie das bei der Delta-Variante der Fall ist. Ob B.1.1.529 wirklich in Südafrika/Botswana entstanden oder dort zuerst entdeckt worden ist, ist noch unklar.
Das Virus könnte in einem Menschen mit Immunschwäche (z.B. in einem, der mit HIV infiziert ist) entstanden sein, da sich das Virus dort über mehrere Wochen ungestört vermehren kann.
Am 26. November wurde B.1.1.529 von der WHO als VOC (Variants of Concern) – als „besorgniserregend“ – mit dem Namen Omikron eingestuft.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen nimmt in Südafrika zu – Omikron ist vermutlich ansteckender als seine Vorgänger. Der Wiener Genetiker Ulrich Elling sagt am 29. November zur APA, dass Daten aus Südafrika „auf eine Vervierfachung der Infektionsfälle pro Woche“ hinweisen.
Die Infektiologin (des NICD) Anne von Gottberg teilt am 2. Dezember mit, dass eine überstandene Infektion nicht gegen Omikron schütze.
Ob die Impfungen/Medikamente so gut wie bei den anderen Varianten wirken, ist noch unbekannt. Über den Krankheitsverlauf von Omikron weiß man auch noch nicht viel. Omikron-Infizierte in Südafrika sind zurzeit vor allem (ungeimpfte) junge Menschen, diese haben alle einen milden Verlauf.
Based on mathematical modelling conducted by ECDC, there are indications that Omicron could cause over half of all SARS-CoV-2 infections in the EU/EEA within the next few months.
ECDC (2.12.21)
Eine Anpassung des Impfstoffs sei schnell möglich, falls nötig, teilt Biontech mit. Die Anpassung soll innerhalb von sechs Wochen geschehen, 100 Tage später soll der Impfstoff dann schon geliefert werden können. Moderna hat mit der Anpassung des Impfstoffes schon am 25.11. begonnen. Dennoch sollte man sich jetzt (zum 1., 2. oder 3. Mal) impfen lassen und nicht auf den neuen Impfstoff (falls einer kommt) warten.
Seit 27. November 00:00 Uhr dürfen keine Flugzeuge mehr aus Botswana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika in Österreich landen. Rückkehrer*innen müssen einen negativen PCR-Test vorweisen und in zehntägige Quarantäne.
Wenn Sie in den vergangenen 10 Tagen aus Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia oder Eswatini zurückgekehrt sind, rufen Sie bitte bei der neu eingerichteten AGES-Hotline 01/2675032 an (9 bis 18 Uhr).
AGES (26.11.21)
Die Virusvariante ist schon in Österreich angekommen: Am Samstagabend (27.11.) wurde in Österreich (Tirol) der erste Verdachtsfall gemeldet. Das Ministerium bestätigte am Montag (29.11.), dass es sich um Omikron handelt. Auch die zwei Personen, die mit der Infizierten in einem Haushalt wohnen, wurden auf diese Variante positiv getestet. Am Dienstagabend (30.11.) wurde dann in Niederösterreich der erste Omikronfall bestätigt. In Vorarlberg, Salzburg und Wien gibt es Verdachtsfälle. (Stand 2.12.21)
In Europa ist die neue Virusvariante schon angekommen: Der erste Fall wurde am 26.11. in Belgien gemeldet. Bis 1.12.21 16:00 wurden weltweit 352 Fälle in 27 Ländern bestätigt. 7o davon stammen aus 13 Ländern der EU/EEA (European Economic Association). Das sind folgende (Anzahl der bestätigten Fälle in Klammer): Österreich (3), Belgien (2), Tschechische Republik (1), Dänemark (4), Frankreich (1; Übersee-Département La Réunion), Deutschland (10), Irland (1), Italien (9), die Niederlande (16), Norwegen (4), Portugal (14), Spanien (2) und Schweden (3).
Die anderen Länder sind: Australien, Botswana (19), Brasilien, Kanada, Ghana (33), Hong Kong (Sonderverwaltungszone), Israel, Japan, Nigeria, Saudi Arabien, Südafrika (172), Südkorea, Schweiz und Großbritannien.
The majority of confirmed cases have a history of travel to southern African countries, with some having taken connecting flights at other destinations between Africa and Europe. All cases for which there is available information on severity were either asymptomatic or mild. No severe cases and no deaths have been reported among these cases to date.
ECDC (2.12.21)
Quellen: WHO (26.11.21); cov-lineages (abgerufen am 2.12.21)
ECDC (26.11.21); ECDC pdf (2.12.21)
ORF: (26.11.21 19:20) https://orf.at/stories/3238045/
(27.11.21 22:00) https://orf.at/stories/3238155/
(28.11.21 07:45) https://orf.at/stories/3238143/
(28.11.21 12:41) https://orf.at/stories/3238194/
(29.11.21 11:54) https://orf.at/stories/3238300/
(29.11.21 18:25) https://orf.at/stories/3238380/
(30.11.21 13:50) https://orf.at/stories/3238468/
ORF science: (26.11.21 14:52) https://science.orf.at/stories/3210076/
(26.11.21 11:13) https://science.orf.at/stories/3210065/
(28.11.21 17:00) https://science.orf.at/stories/3210048/
(29.11.21 12:47) https://science.orf.at/stories/3210124
(29.11.21 08:04) https://science.orf.at/stories/3210114/
(29.11.21 23:21) https://orf.at/stories/3238366/
(2.12.21 14:06) https://orf.at/stories/3238757/
ORF Tirol (29.11.21); ORF Vorarlberg (29.11.21); ORF Salzburg (29.11.21); ORF OÖ (30.11.21); ORF NÖ (30.11.21); ORF Wien (1.12.21)
APA (26.11.21 16:42) https://science.apa.at/power-search/2756960556469888390
(26.11.21 17:06) https://science.apa.at/power-search/6329389588138571718
(29.11.21 07:49) https://science.apa.at/power-search/15713366533283702703
(29.11.21 08:01) https://science.apa.at/power-search/1217075614779610704
(29.11.21 09:53) https://science.apa.at/power-search/9733462097853942171
(29.11.21 12:26) https://science.apa.at/power-search/12393667212408724739
(30.11.21 05:05) https://science.apa.at/power-search/6647029896929457317
Tagesschau