Der letzte Beitrag (Teil 1)

Das Ende steht bevor. Aso, das Ende war schon da. Ups. Dann ist ja schon alles vorbei. WAS nein!!!? Jetzt gibt’s keine großartigen Kolumnen mehr. Natürlich gibt’s noch eine. Da liegt ja noch eine herum. Jedenfalls ein Teil. Der erste Teil. Die anderen… die kommen noch im Laufe des Sommers. Nun, jetzt am Ende des Schuljahres ist auch (offizieller) Redaktionsschluss beim Blog. Nächstes Jahr wird es (sicher) wieder weitergehen, vorausgesetzt du kommst zum Team. Die Möglichkeit dem Team beizutreten, besteht immer, der Blog wird ja nicht ausgeschaltet – wie es der Wiener Zeitung erging– wobei statt ausgeschaltet müsste aus gedruckt stehen. NICHT mehr ausgedruckt…
Ja, der Online-Auftritt kann grad noch irgendwie bezahlt werden. Die Mitarbeiter wurden (und werden) sowieso nicht bezahlt. Ok, das war nicht grad ein Anreiz, zum Blog zu kommen, trotzdem komm!

Nun, lassen wir es gut sein mit dem Geschwafel und schauen mal, was da am ersten Teil der Kolumne so draufsteht.

Jetzt beginnt erst die Kolumne: Die Frage ist aber wie. Vielleicht einfach so drauflos? Vielleicht mit einem Zitat? Ja, gut: „Erster Satz ist mir leider keiner eingefallen, der angemessen gewesen wäre, drum lass ich ihn einfach weg.“* Ja, ohne ersten Satz geht’s gleich viel leichter. Das ist immer so. Denn den ersten Satz liest man (meistens) auch immer zu beginn, und wenn der gut klingt, dann liest man auch den zweiten und den dritten, usw. Moment denken Sie sich jetzt, der Titel ist doch um ein Vielfaches wichtiger als so ein erster Satz. Korrekt, der Punkt geht an Sie und der Titel wird ganz geschwind und heimlich nachgeholt, bevor es die Mattes merkt. Catchy muss er sein… Wie wär’s mit:

Der Erste des Letzten

Ja? Verstehen Sie ihn? Super, dann können wir ja mit dem achten Satz fortfahren: Die Beziehung Satz zum Text ist wie mit den Schüler:innen zu den Sitzreihen. Die erste Reihe ist unbeliebt und bleibt unbesetzt (wenn genügend andere Plätze vorhanden sind). Ein möglichst großer Abstand zur Lehrperson lautet die Devise. Man muss ja nicht jeden Tag die Goldzähne der Lerher:innen inspizieren. (Han nicht jeder Lehrer mindestens einen?) In den Genen der Schüler:innen ist nun mal verankert, dass die Sitzplätze immer von hinten nach vorn besetzt werden. Irgendwann ist die letzte Reihe gleichzeitig auch die erste. Ja, in der achten Klasse erscheinen nur mehr so eine Handvoll Schüler:innen. Aber nicht nur in der Klasse, auch bei Vorlesungen im Festsaal bleibt die erste Reihe immer frei. Vielleicht sollten wir mal den Rat von Dir. Baldauf beherzigen, und keine erste Reihe mehr aufstellen. Das war jetzt der Schlusssatz, übrigens auch ein relativ prominenter unter den Sätzen, denn der bleibt am längsten im Gedächtnis übrig.

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Teil vorbei

*Claudia Aigner in „Das Ende ist ja wohl das Allerletzte“, veröffentlicht am 30.06.2023 in der letzten Ausgabe der Wiener Zeitung

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