Den Ball vom Gegenüber mit einem Schläger wieder zurückzuschlagen, und das am besten so, dass der andere ihn nicht wieder zurückschlagen kann… Das tat unter anderem Dominic Thiem am 14. September 2020 bei den US Open. – Und ihm gelang es am besten.
Doch wie entstand eigentlich die Sportart Tennis? Wie wird sie eigentlich gespielt? Und was braucht man für diese Sportart?
Geschichte des Tennis
Die Ursprünge des Tennis gehen bis ins Hochmittelalter zurück und entstanden aus dem französischen Spiel „Jeu de Paume“ (fr. „Spiel mit der Handinnenfläche“). Anders als beim Tennis werden bei dieser Rückschlagspielart auch die Wände um das Feld benötigt. Heute wird der Vorläufer des Tennis nur noch von wenigen SportlerInnen betrieben. Statt den Ball nur mit den Händen zu spielen, verwenden sie heute noch einen Schläger.
Als Walter Clopton Wingfield 1874 „Lawn Tennis“ (engl. „Rasentennis“) in England entwickelte und sich diese Spielart auf der Welt durchsetzte, war das moderne Tennis erfunden. Nachdem in den 1920ern das Profitennis aufgekommen war, wurden bei Turnieren nur Amateure zugelassen. Die Sportart Tennis wurde 1925 sogar von den Olympischen Spielen gestrichen. Nachdem 1968 professionelle Tennisspieler zugelassen worden waren (Open Era), wurde diese Sportart (1988) wieder zu einer olympischen Disziplin.
Ausrüstung
Jeder Spieler und jede Spielerin benötigt einen Schläger, und gespielt wird mit einem kleinen Ball. Der Tennisschläger besteht heute aus einem Aluminiun- oder Stahlrahmen. Die Schlagfläche besteht aus Kunststoffsaiten. Die Schlagfläche mancher Profi-Schläger besteht aus Naturdarmsaiten, die teuer und empfindlicher als ihre Kolleginnen aus Kunststoff sind. Die kleinen Gummibälle sind heute mit Filz überzogenen und sind 6,54-6,86 cm im Durchmesser groß. Bei Turnieren wird fast immer mit den sogenannten „Druckbällen“ gespielt, die besser springen als drucklose Bälle (diese kann man auch nicht aufblasen).
Das rechteckige Spielfeld wird genau in der Mitte durch ein Netz geteilt. Es gibt verschiedene Tennisplätze: Sandplatz, Hartplatz, (Kunst)Rasenplatz, Teppichplatz und andere Kunststoffplätze. Am häufigsten ist der Sandplatz, der aufgrund des roten Sandes oder Ziegelmehls rot ist.
Spielregeln
Tennis kann von 2 oder 4 Spielern gespielt werden. Die Variante mit zwei Spielern nennt man „Einzel“, die mit vier Spielern „Doppel“. Wobei immer Gleichgeschlechtliche gegeneinander spielen. Spielen ein Mann und eine Frau gegen einen Mann und eine Frau, so wird das „Mixed“ genannt (ein Spezialfall des „Doppel“).
Ziel ist es, den kleinen Tennisball so zu spielen, dass der Gegner/ die Gegnerin einen Fehler macht. Ein Match besteht aus mehreren Sätzen. Sieger des Matches ist, wer 2-3 Sätze gewonnen hat. Ein Satz ist dann gewonnen, wenn 6 Punkte erreicht sind und es einen Vorsprung von 2 Punkten gibt. Bei dem Spielstand 6:6 kann es auch zu einem Tie-Break (engl. Gleichstandsbrecher) kommen. Das Ergebnis lautet dann 7:6 für den Gewinner des Tie-Breaks.
Grand Slam
Es gibt 4 bedeutende Tennisturniere, die Grand-Slam-Turniere:
- Australian Open (Melbourne)
- French Open (Paris)
- Wimbledon (London)
- US Open (New York)
Ziel ist es, in einem Jahr alle vier Turniere zu gewinnen. Das wird auch Grand Slam genannt.
Bei den US Open 2020 (14.September 2020) gewann der Österreicher Dominic Thiem das Herren-Einzel. Im Finale spielte er gegen den Deutschen Alexander Zverev. Somit ist Dominic Thiem, der für den TFV Markt Piesting (niederösterreichischen Tennisverein) spielt, der beste Tennisspieler österreichweit (Laut österreichischem Tennisverband). https://www.oetv.at/rangliste/oetv.html
Beste Tennisspieler und Tennisspielerinnen weltweit
Weltweit steht Dominic Thiem auch auf dem Podest:
Die drei weltbesten Tennisspieler weltweit nach dem ATP 2021 (Association of Tennis Professionals) (=Vereinigung der professionellen männlichen Tennisspieler):
- Novak Djokovic (Serbe)
- Rafael Nadal (Spanier)
- Dominic Thiem (Österreicher)
https://www.sport.de/tennis/atp/weltrangliste/
Die drei weltbesten Tennisspielerinnen weltweit nach dem WTA 2021 (Women’s Tennis Association) (=Vereinigung der professionellen Tennisspielerinnen):
- Ashleigh Barty (Australierin)
- Simona Halep (Rumänin)
- Naomi Ōsaka (Japanerin)
https://www.sport.de/tennis/wta/weltrangliste/
Tennis und BlogleserInnen
Wir haben unsere Followers gefragt, ob sie schon einmal Tennis gespielt haben. Das Ergebnis: 69% gaben an, schon einmal Tennis gespielt zu haben, 31% gaben das Gegenteil an. Das heißt, dass rund jede/r Dritte noch nie auf einem Tennisplatz war.
Die zweite Frage bezog sich auf die Vorstellung, in einem Verein Tennis zu spielen. Ein knappes Drittel unserer Followers können sich vorstellen, in einem Verein Tennis zu spielen oder tun das schon.
Tennis ist eine Sportart, die zu empfehlen ist. Das hat angeblich auch schon Erasmus von Rotterdam (Renaissance [15-16 Jh.]-Humanist) empfohlen, da laut ihm Tennis eine gesundheitsfördernde Wirkung hat. Mit seiner Aussage hat er natürlich Recht. Aber das gilt ja eigentlich für fast jede Sportart.
Quellen:
https://www.usopen.org/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Tennis
https://de.wikipedia.org/wiki/Tennis
https://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Slam_(Tennis)