Interview mit Frau Prof. Lienhart

Am Mi, 16.5.2018, durfte ich ein sehr interessantes Interview mit Frau Prof. Lienhart führen. Dabei stellte ich ganz allgemeine Fragen zum Sommerkonzert, aber auch über ihre berufliche Laufbahn.

Das waren die Fragen:

  1. Ab wann war für Sie klar, dass Sie unterrichten wollen?

„Eigentlich war das schon von Kindestagen an klar. Ich habe schon früher mit Puppen gespielt, habe sie in eine Klasse gesetzt und habe Lehrerin gespielt. Meine Mutter hat sich dann sehr darüber amüsiert, weil sie kommt auch aus einer Lehrerfamilie und da sind alle Lehrer. Dann habe ich meiner Mutter schon öfters beim Korrigieren über die Schulter geschaut. Seit dem war für mich klar ich möchte Lehrerin werden. Im Jahr der Matura dachte ich mir, du willst doch jetzt nicht zurück in die Schule, jetzt wo du endlich mit der Schule fertig bist. Dann habe ich zuerst mal etwas anderes studiert und dann bin ich durch einen glücklichen Zufall zum Lehrberuf zurückgekommen und bin sehr dankbar dafür.“

  1. Warum gerade die Fächer Deutsch und Musik?

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  1. Könnten Sie uns kurz ihren Bildungsweg beschreiben, was nach der Matura passiert ist.

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  1. Geben Sie einem Ihrer Fächer den Vorzug?

„Das ist schwierig! Am Anfang habe ich nur Musik unterrichtet. Und das ist schon ziemlich anstrengend manchmal. Es geht definitiv mehr in die körperliche Substanz. Bringt aber auch mehr Überraschungsmomente und mehr Momente, die einen als Lehrer mehr ausfüllen.

In Deutsch hat man wiederum den Vorteil, dass man sich nicht so herumschlagen muss, dass man immer sein Fach als wichtig deklarieren muss. Man muss sich auch nicht rechtfertigen, warum man Hausübungen machen sollte, weil das jedem Schüler ziemlich klar ist. Aber in Musik ist es definitv schwieriger, dass man die Freude und Liebe an dem Fach den Schülern übermitteln kann.

  1. Machen Sie privat Musik?

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  1. Was sollte das Ziel eines gelungenen Musikunterrichts sein – was möchten Sie den Kindern übermitteln?

Natürlich Grundfertigkeiten im Musizieren, auch die Freude am Musizieren, weil es bringt nichts wenn man das  nicht mit Freude macht. Gleichzeitig, das mir in den letzten Jahren auffällt, ist eine sehr eingeschränkte Musikwahrnehmung. Auf Grund dieser „neuen Medien“ und alle hören Musik mit YouTube. YouTube ist ein nettes Programm, das dir sofort ein ähnliches Lied vorschlägt. Das heißt die wenigsten haben noch diese Bandbreite, was Musik alles bringen kann. Das ist mir auch wichtig, dass man möglichst viel Musik kennenlernt und sich eine eigene Meinung bildet. Es ist klar, einem kann nicht jede Musik gefallen, das gefällt mir auch nicht bzw. trifft das auch nicht auf mich zu, aber es ist glaube ich ganz wichtig, dass man Offenheit bewahrt für alle Arten von Musik. Das ist mir auch wichtig, das zu vermitteln.“

  1. Sie sind jetzt aus einem sehr erfreulichen Anlass nicht mehr an der Schule – wann gedenken Sie wieder zurückzukommen?

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  1. Wir haben jedes Jahr unser Sommerkonzert; seit wie vielen Jahren gibt es das schon?

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  1. Wie lange dauert die Vorbereitungszeit?

Es kommt darauf an. Es gibt immer einen Musiker, der die Gesamtleitung übernimmt, der hat am meisten Arbeit. Aber ich würde schon sagen, dass man mindestens 3-4 Monate im Vorhinaus zu planen beginnt. Welche Stücke man singen möchte oder vorbereiten möchte. Für den Aufbau der Technik ist ungefähr eine Woche zu rechnen, damit es schön gemütlich funktioniert. Programme schreiben, Moderationstexte verfassen usw. Also es geht schon viel Zeit drauf. Je öfter man es macht, desto mehr Routine ist da noch dabei.“

  1. Wie viele Teilnehmer gibt es, die jedes Jahr mithelfen?

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Vielen Dank für das sehr nette Interview, das ich mit Ihnen durchführen durfte!

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