Kinderfotos oder feministische Sprüche – über die zwei aktuellsten Trends auf Instagram

Ein Bild im Strampler oder mit Schnuller im Mund, zurzeit posten viele Jugendliche ein altes Kinderfoto von sich selbst. Für wen dieser Trend nichts ist, gibt es auch die Möglichkeit, für alle Mädchen, ein Bild von sich mit einem kopierten Spruch zu posten. 

Kurz zur Erklärung, für alle die diese „Challenge“ noch nicht kannten.

Bei der „Kinderfotos-Challenge“ kann jeder teilnehmen, der auf einem Kinderfoto von einem anderen Instagram- User markiert wurde. Dann soll er selbst ein altes Bild von sich selbst in seiner Instagram-Story hochladen und andere Instagram Benutzer darauf markieren.

Die andere „Challenge“ funktioniert nach demselben Prinzip: Um als Mädchen bzw. Frau mitmachen zu können, muss man unter einem anderen Bild markiert werden. Danach soll man selbst ein Bild von sich, mit dem kopierten Spruch, in der Story hochladen. Nicht zu vergessen ist dabei die Tatsache, dass 10 andere hübsche Instagram-Userinnen markiert werden sollen. Der Inhalt des Spruches lautet, kurz zusammengefasst und übersetzt: dass einige Frauen es einfacher finden, andere oder sich selbst zu kritisieren, statt sich gegenseitig aufzubauen und bei der vorherrschenden Negativität etwas Positives zu tun. 
Der Spruch lautet: “#CHALLENCEACCEPTED #24HOURS If I didn’t tag you, please don’t be offended, I tried to pick people who I thought would take part. All to often, some women find it easier to criticize each other or themselves instead of building each other up. With all the negativity going around, let’s do something positive! Upload 1 picture of yourself …. only you. Then tag 10 more beautiful women to do the same. Build yourself up instead of tearing yourself down. Copy and paste. If I tagged you, don’t disappoint me. Let’s spread some positivity!!!”

So weit, so gut. Kritisch sehe ich an dem Spruch vor allem nicht die Tatsache, 10 weitere Frauen zu markieren, sondern die Forderung „Wenn ich dich markiert habe, enttäusche mich nicht.“ Sich gegenseitig aufbauen, aber wer nicht mitmacht, enttäuscht die Person, die sie markiert hat? 

Doch letztendlich kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden, was er auf den Sozialen Medien hochlädt. 

Ein Gedanke zu „Kinderfotos oder feministische Sprüche – über die zwei aktuellsten Trends auf Instagram“

  1. Sehr geehrte Redaktion,
    ich schätze diesen Blog und seine Posts wirklich sehr, doch ich muss sagen, dass dieser Artikel, obwohl harmlos aussehend, nicht sonderlich gut aufgebaut ist. Es ist schön, liebe Lara, wenn du der Meinung bist, dass das „Enttäusch mich nicht“ das hier zu Kritisierende ist, aber es wäre generell schön gewesen, wenn du dich vielleicht eine Spur mehr mit den Challenges an sich auseinandergesetzt hättest (oder noch nachträglich machst) und Vor- und Nachteile gegeneinander abwägst. Generell wäre eine Auseinandersetzung mit der anderen Challenge auch toll gewesen, oder etwaige Gründe, Vermutungen, Interpretationen von dir und deinen Freunden, weshalb diese Challenges ins Leben gerufen worden sind, niederzuschreiben.
    Aber generell finde ich es gut, dass du dich mit diesen Social Media Trends auseinandergesetzt hast :-))
    Lg,
    Sarah Liedl (8anw)

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