Wie wir alle wissen, ist das GRg3 ein Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium. Das heißt, dass das Schulgebäude, wie alle anderen Bundesgebäude, von der Bundesimmobiliengesellschaft, kurz BIG, verwaltet wird. Der Untermieter ist das Bundesministerium für Unterricht und zahlt an die BIG monatlich Miete. Die BIG ist aber für die Instanthaltung des Gebäudes verantwortlich.
Als vor einem Drittel Jahr die SchülerInnen des GRg3 nach den Herbstferien, am 3. November, wieder in die Schule kamen, haben sie sich gewundert, warum da jetzt eine Glaswand den Weg zum Getränkeautomaten erschwert. „Einfach nur Glas!?“, sagte damals jemand, als dieser die Glaswand erblickte. Ihm verdanken wir auch diesen großartigen Titel. Damals war in dieser ja noch ein 10 Zentimeter großer Spalt. „Und da bin ich am Tag vorher angerufen worden: Jo es ist jetzt folgendes, das Glas wurde eingebaut, aber da hat sich irgendjemand vermessen – es ist zehn Zentimeter zu kurz. […] Ja, das wird bei nächster Gelegenheit wieder herausgenommen und durch ein neues Glas ersetzt.“, so Direktor Baldauf. Das Glas wurde dann auch ersetzt. Damit niemand dagegen rennt, wurde anfangs ein großes X aus Krepp-Tesa draufgeklebt. Dieses X wurde von zwei Milchglasfolienstreifen und vielen schönen Stickern ersetzt. In den Speiseraum kommt man durch eine Glastür, welche sich vis-a-vis dem Buffet befindet. Bei dieser Tür war ursprünglich ein Selbstschließer angedacht. Dieser wurde dann doch nicht eingebaut, da der Speiseraum sehr frequentiert wird und ja keine Vitrine ist, in der nur paarmal im Jahr die Auslage gewechselt wird. „Wir haben immer so 60, 70 Kinder, die Mittagessen. Im Idealfall gehen die einmal hinein und einmal wieder hinaus. Das stelle ich mir übrigens auch lecker vor, die haben so ein Tablett, und müssen dann die Tür aufmachen und dann…“, Direktor Baldauf.
Gegenüber der Bibliothek durfte keine Tür eingebaut werden, da diese in den Gang hineinstehen würde – und der Gang ist bekanntlich ein Fluchtweg. Diese ganze Glas-G’schichte dient übrigens dem Brandschutz.
Fun Fact: Im Speiseraum nicht auf die Bodenmarkierung achten! Denn der Pfeil zeigt den Weg genau durch die Glaswand. Beim Errichten hat man wohl vergessen, sie abzuziehen. Jetzt geht’s halt nimmer, aber was soll’s.
Wegen dem Brandschutz musste auch ein Müllraum her. Bei der Planung des Müllraums hat die BIG etwas zu groß gedacht. Denn dieser sollte ursprünglich vom Fester der Lehrertreppe bis zum Kursraumfenster reichen. Einfach alles zubetonieren? „Also wir reden von fünf großen Mistkübeln, …das geht sich locker in der Hälfte auch aus. … ich bin kein Bausachverständiger, aber da gibt’s einen Abfluss. […] Da sag ich, wenn ihr da die Mauer macht’s, ist der Kanal hinter der Mauer. Was passiert mit dem Regenwasser?“, das sagte der Herr Direktor zu den Herren bei der Besichtigung. Deshalb ist der Müllraum jetzt so groß, wie er jetzt ist. Das Fenster der Lehrertreppe im Erdgeschoss musste dennoch dran glauben. Und das GRg3 besitzt nun nur noch 389 Fenster. Das EINZIGE Fenster des Kursraumes ist bestehen geblieben. Zum Glück.
Zahlreiche Türzargen wurden auch ausgetauscht. Dass das wegen dem Brandschutz ist, ist, glaube ich, nicht mehr notwendig zu erwähnen. Die ganzen Holztürrahmen, Holztüren wurden durch brandhemmende Materialien ausgetauscht.
„Brandschutz ist in den letzten zwei, drei Jahren ganz ein großes Thema. Warum, weiß ich nicht, weil normalerweise braucht es dafür immer Anlassfälle.“ – Direktor Baldauf.
389
Fenster gibt es am GRg3