Was fĂŒr ein LĂ€rm: Es summt, brummt, lĂ€utet und klingelt. Ersteres machen die Bienen, die heute ihren Welttag feiern; Zweiteres die Ventilatoren der TurnsaallĂŒftung; Vorletzteres die nĂ€chsten Kirchturmglocken, die Schulglocke und die Glockenblume; und Letzteres das Telefon im Sekretariat.
Das Telefon im Sekretariat ist aber nur eines der 18 Festnetztelefone im GRg3. Das sind ganz schön viele, aber sie werden immer noch als Kommunikationsmittel verwendet, insbesondere die drei unten bei der Direktion, Administration und im Sekretariat. Die anderen Nebenstellen werden nur von Lehrer*innen benutzt. Die SchĂŒler*innen haben andere Wege sich auszutauschen. Damals wie heute.
Ganz andere Kommunikations-Methoden haben unsere kleinen Freunde, die Bienen. Auch am Bienenwelttag sind sie ganz fleiĂig. Zurzeit blĂŒht ja der ganze Spierstrauch, aber sie erfreuen sich auch noch am blĂŒhenden Hartriegel. Ganz anders feiern sie auch ihre Party und gehen achtvoller mit den Ressourcen um. Wenn sie einen Kindersekt Yippy Party von Rauch getrunken hĂ€tten, hĂ€tten sie die Flasche entsorgt. Aber Bienen trinken solche abstrakten GetrĂ€nke nicht, da sie sonst klebrige FĂŒĂe hĂ€tten und sechs BlĂ€tter zum Abwischen brĂ€uchten, um nicht in der nĂ€chsten BlĂŒte kleben bleiben wĂŒrden. So einen Stapel PapiertĂŒcher nehmen auch einige SchĂŒler*innen gleichzeitig aus dem Handtuchspender. Es gibt zurzeit einen enormen Verbrauch, der kostet.
Spierstrauch Anflug auf Hartriegel
Was auch etwas kostete, war das MĂŒnztelefon vor dem Konferenzzimmer, das es seit einigen Jahren nicht mehr gibt. Da das GRg3 ja mit der Zeit geht, passt so ein antikes Telefon nicht mehr. Oder wie es Herr Professor Eichberger formuliert hat: âEs ist aus der Zeit gefallenâ. Die Handys haben das alte MĂŒnztelefon verdrĂ€ngt. Man könnte auch sagen: Die Gurken haben den Knochen zum Fallen gebracht. Apropos Gurke: Der erste Satz, der je in ein Telefon gesprochen wurde, war: âDas Pferd frisst keinen Gurkensalat.â. Das war aber natĂŒrlich ein Telefon auĂerhalb des GRg3, denn so alt ist das GebĂ€ude dann doch wieder nicht.
Das blaue đSOS Schild zeigt noch den frĂŒheren Standort dieses MĂŒnztelefons. Es befindet sich in einer verfliesten Nische vor dem Konferenzzimmer. Verfliest deshalb, falls man eine zu trockene feuchte Aussprache hat, oder wenn man schweigend in ein GesprĂ€ch vertieft versehentlich seine Kaffeetasse umwirft, oder vor Trauer FreudentrĂ€nen weint. Das alles kann ein/e SchĂŒler*in von heute nicht mehr dort machen. DafĂŒr gibt es heute Smartphones, mit denen man alles macht auĂer telefonieren. Wenn man heutzutage dann doch telefoniert, hat man aber nicht mehr das Erlebnis vom MĂŒnzeneinwerfen, welcher der einzige Grund ist, warum man telefoniert.
Aber vor der Schule, da gibt es noch eine öffentliche Telefonzelle mit einem MĂŒnztelefon. Hoppala, nein, die gibtâs auch nicht mehr. Die Telefonzelle wurde dieses Jahr ganz still und heimlich dem Erdboden gleichgemacht. Nur noch der schwarze Teer erinnert an ihre Existenz. Die nĂ€chsten Generationen werden somit niemals erfahren, wie es ist, ein Telefon mit MĂŒnzen zu fĂŒttern, um sich schlussendlich zu verwĂ€hlen. Da man am GRg3 aber auch den Umgang mit alten GerĂ€ten erlernt, wurde ein MĂŒnzschlucker aufgestellt. Dieser spuckt nach dem Einwurf einer/mehrer MĂŒnze/n und bei der Eingabe einer zweistelligen Zahl ein Leckerli aus. An diesem Punkt muss noch ein bisschen geĂŒbt werden, denn es gibt âirgendwelche Freunde, die nicht ganz verstehen, was man da [in den MĂŒnzschlitz] reinwirftâ â um nochmal Herrn Prof. Eichbergers Worte zu zitieren. Denn Papierfetzen, Brösel und Ă€hnliches können nicht als MĂŒnzenersatz verwendet werden.
Fun Fact: Die Nummer 11 fĂŒhrt (zurzeit) bei diesem Automaten zum orangenen Balisto oder bei einem Festnetztelefon im GRg3 ins Sekretariat. Die Nummer des grĂŒnen Balisto fĂŒhrt in die Administration und die des Maltesers in die Bibliothek.
18
Festnetztelefone gibt es am GRg3 (laut Nummernverzeichnis)