Errare humanum est

Übersetzt bedeuten diese Worte Irren ist menschlich. Der Erste, der diese Phrase gesagt hat, war Cicero, oder Seneca, oder… die Römer haben jedenfalls schon gewusst, was einen Menschen ausmacht. Auch wenn da einer behauptet, dass er nichts weiß. Scio me nihil scire – soll Sokrates gesagt haben.

Irren ist also menschlich – da kann es mal vorkommen, dass man sich irrt. Wie bei der ersten Kolumne „Neunundachtzig Tage“. Die eigentlich „Achtundachtzig Tage“ heißen sollte – denn es gibt „nur“ 88 Schultage im 2. Semester. Also einen Tag weniger, denn der 7. Juni wurde in der ersten Rechnung nicht als schulfrei gezählt. Vielleicht weil der 7. Jänner vom Bildungsministerium für schulfrei erklärt wurde und plötzlich ein freier Tag noch da war, wer weiß?
Wenn Sie sich jetzt denken: Jetzt haben die schon wieder frei! … dann kann ich Ihnen nur sagen: Die Schularbeit und die zwei Tests, die in den folgenden fünf Tagen nach dem 07.06 abgehalten werden, machen dieses verlängerte Wochenende zu einem Wochenende horribilis.

Für die Queen werden diese Tage hoffentlich genau das Gegenteil von solch einem Wochenende. Bei „Trooping the colour“ strahlte sie ja mit ihrem blasslavendelblauen Outfit mit weißer Borte. Der Hut in gleicher Farbe und die Handschuhe passten perfekt dazu. Wie die legendäre Perlenkette, welche optisch mit den Ohrringen und der Brosche kooperieren. Aber auf dem Hut fehlte das pflanzliche Element.

Die Vegetation im Schulhof hätte so ein Element zu bieten. Die Seerosen – wie wir seit letzter Woche wissen – blühen, die hätten dafür perfekt gepasst. Vor allem die weißen. Wobei bei solchen Angelegenheiten natürlich keine echten Blüten zum Einsatz kommen. Zurzeit sind es übrigens neun solcher Seerosen, die Rosa oder Weiß blühen.

Auch der weise Sokrates ist weiß; auch wenn er nichts weiß, weiß er, wer die Bibliothek des GRg3 gerade betritt – denn die Augen der weißen Büste sehen jede Person, welche ein oder mehrere der 10 866 Medien gerade ausleiht. Und das Kontingent wächst stetig weiter: Vor drei Wochen waren es noch um 48 Medien weniger – das weiß ich. Sokrates auch. Fun Fact: Das Programm, mit dem Lehrer*innen die Noten eintragen, heißt auch Sokrates.

PS: Auch die Menschen, die die standardisierte Matura erstellen, machen manchmal Fehler – bei den Kompensationsprüfungen in Mathematik war in einem von sechs Aufgabenheften ein Beispiel unlösbar. Alle fünf Kandidat*innen, die am GRg3 dieses Aufgabenheft hatten, haben den einen Punkt gutgeschrieben bekommen.

10 866

Medien besitzt zurzeit die Schulbibliothek.

Mehr Bilder folgen nach dem Wochenende horribilis…

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