Klettern ist nicht nur die Aktivität sich über vertikales Gelände wie Klippen und steiles Berggelände zu bewegen, einschließlich Fels- und Eisflächen, sondern auch eine geistige, körperliche und technische Herausforderung.
-The harder the climb, the better the view-
Geschichte des Kletterns
Bis zum 18. Jahrhundert war Bergsteigen das Mittel zum Zweck, um den nächsten Berg zu erreichen bzw. zu überwinden, um ans Ziel zu kommen. Im 18. Jahrhundert begann Klettern auch im Sport eine Rolle zu spielen, denn Meilenstein dafür, legten Jacques Balmot und Michel Paccard. Sie bestiegen im August 1786 als Erster den Mont Blanc, den höchsten Gipfel der Alpen. Im Jahr 1869 gelang John Muir die Erstbesteigung des Cathedral Peak in Kalifornien mit Bergschuhen und ohne Ausrüstung. 1910 erfand Otto Herzog den Stahlkarabiner. Um zukünftig die Schwierigkeit eines Aufstiegs ermitteln zu können, erstellte Willo Wetzenbach 1923 ein einheitliches Schwierigkkeitsbewertungssystem. Im Jahr 1935 erfand Pierre Allain die ersten Kletterschuhe mit Gummisohle.
In den darauf folgenden Jahren gelungen weitere historische Besteigungen wie im Mai 1953 die Besteigung des Mount Everests von Edmund Hillary und Tenzing Norgay. So wie im Juli 1865 die des Matterhorns von dem Briten Edward Whymper, zusammen mit 3 Bergführern und 3 weiteren Briten. Außerdem die des Kilimandscharo, in Tansania, im Oktober 1889 von dem Deutschen Hans Meyer und Österreicher Ludwig Purtscheller.
Arten des Kletterns
- Bergsteigen: Das Ziel des Bergsteigens ist das Erreichen des Gipfels.
- Felsklettern: Felsklettern konzentriert sich viel mehr auf die Route und die Wand selbst. Man kann unterscheiden in:
- Technisches Klettern, bei dem sich die Kletterer vollkommen auf ihre Ausrüstung verlassen, um ihr Körpergewicht zu halten, dafür benutzen sie z.B.: Strickleitern.
- Beim Freiklettern, verlassen sich die Kletterer viel mehr auf ihre Fingerspitzen, denn hier dürfen keine Hilfsmittel benutzt werden. Trotzdem werden aber Sicherungsmitteln verwendet. Nicht zu verwechseln ist dies mit dem:
- Free – Solo bei dem ohne irgendeine Form von Sicherungsmittel geklettert wird.
- Bouldern, dabei werden kurze Strecken, meist auf Felsbrocken die nicht höher als 5 Meter sind, geklettert.
- Toprope: Hier sind die Kletterer an einem Seil befestigt, dass oben an der Wand befestigt ist. Diese Art des Seilkletterns ist speziell für Anfänger eine gute Option.
- Sportklettern: Dabei bringt der Kletterer das Seil selbst hoch, um die Sicherheit zu gewährleisten wird das Seil alle paar Meter an der Wand befestigt.
Material
- Kletterseil
- Klettergurt -> wird von Kletterern getragen um den Körper mit dem Seil zu verbinden
- Kletterschuhe -> spezielle Schuhe die zur Leistungssteigerung beitragen
- Magnesia -> wird verwendet um die Hände des Kletterers während des Kletterns trocken zu halten und sorgt somit für einen sicheren Halt
- Karabiner -> dienen dazu, dass Seil an einem Fixpunkt an der Wand zu befestigen
- Expressen -> zwei Karabiner mit Schnappverschluss, die durch eine kurze Schlinge verbunden sind
Blogleser und Blogleserinnen
Ca. 80 Prozent der Leser und Leserinnen waren schon einmal Klettern, wobei 50% Bergsteigen und fast 30% Bouldern, 15% Felsklettern und sogar 5% schon Eisklettern.
Und wer jetzt noch nicht vom Klettern hat, gibt es eine Filmempfehlung: Free Solo (2018)