Letzter Februartag

Hier ist die GRg3-Kolumne mit der besten Wetterhinterhersage der Schule: Die Schüler:innen sitzen eh 24/7 im Schulgebäude, also ist das Wetter uninteressant. Das war’s für heute. Bis nächste Woche.

Halt! Es geht noch weiter.

Wie wir ja wissen, war’s für die Jahreszeit warm. Zeitweise schien lange die Sonne von oben. Wasser verdampfte zu Wasserdampf. Wolken bildeten sich. Wind wehte von links nach rechts. Die Böden trocknen dadurch noch schneller aus. Es gab zu wenig Niederschlag im Frühjahr. Es wird immer trockner. Dürre im Sommer. Alles nur wegen der Erderwärmung. Alles nur wegen dir. Um das Gewissen zu beruhigen, auf Klimastreik gehen. Auf der Demo in einer Hand die Bierdose, in der anderen die Tschick. Macht’s endlich was. Komisch, dass alle schreien, aber nur wenige wirklich etwas dagegen tun. Irgendetwas ist hier gewaltig schiefgelaufen. Dabei kann ja jeder etwas machen. Deutlich wird vor allem, wenn man mal seinen CO2-Fusabdruck checkt, noch deutlicher, wenn man jede einzelne Aktivität, die man tätigt, in einen Rechner eingeben kann. Dazu wurde Ein guter Tag hat 100 Punkte entwickelt. Die 100 Punkte stehen für die 6,8 kg CO2, die jeder Mensch pro Tag verbrauchen darf. Bei jeder einzelnen Tätigkeit, wie etwa Autofahren, vor dem Computer sitzen, Duschen,… wird der CO2-Gehalt in Punkte umgewandelt (50, 3, 3). Am Ende des Tages kommt dann z.B. 300 heraus. Jeden Tag kann man dann gezielt mehr einsparen.

Desinteressiert von irgendeinem abstrakten Rechner schwenkt das dreiblütenblättrige Schneeglöckchen im Schulhof im Wind umher. Es funktioniert ja ganz anders als ein Mensch. Dank der Nachmittagssonne produziert es O2. Aber warte kurz. Seit wann gibt’s Schneeglöckchen im Schulhof? Die sind neu hergekommen. Am letzten Februartag gepflanzt. Warum? Einfach so. Biodiversität usw. Außerdem sind sie schön.

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Schneeglöckchen-Blüten schmücken den Hof

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